Die Bildungsstandards zum Fach Biologie formulieren dies folgendermaßen:
„Das Unterrichtsfach Biologie bietet den Lernenden die Möglichkeit, sich aktiv mit der belebten Natur, ihrer Vielfalt und ihrem Formenreichtum und mit dem Menschen als Teil biologischer Systeme auseinanderzusetzen. Das Verständnis dieser Systeme erfordert, zwischen ihnen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.
Damit entwickeln Lernende im Biologieunterricht in besonderem Maße multiperspektivisches und systemisches Denken gleichermaßen.“
Bei uns am Ratsgymnasiums heißt dies: Wir beginnen zum Beispiel in Klasse 5 mit Lebewesen aus der begreifbaren und unmittelbaren Erfahrungswelt der Kinder und erreichen in Klasse 13 ein höheres Abstraktionsniveau auf dem Gebiet der Genetik oder bei Prozessen der Neurophysiologie. Unter Berücksichtigung des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges erwerben die Lernenden dabei Sach-, Methoden- und Bewertungskompetenzen.
Zum Erreichen dieser Kompetenzen wird der Biologieunterricht am Ratsgymnasium durchgängig in den Jahrgängen 5 bis 10 erteilt.
Zur Fachgruppe Biologie gehören Kolleginnen und Kollegen, die als Zweit- oder Drittfach Chemie, Physik, Deutsch, Religion, Sport, Politik oder Darstellendes Spiel unterrichten und damit eine Vielfalt an Perspektiven mit in dieses Fach bringen, die der Vielfalt des Faches Biologie entspricht. Unsere Referendarinnen und Referendare bereichern den Unterricht durch frische, neue Impulse.
Uns stehen vier sehr gut ausgestattete Fachräume zur Verfügung, die alle ein experimentelles Erschließen der Lerninhalte erlauben. Der Internetzugang, die Nutzung digitaler Medien, moderne Präsentationstechniken und der Einsatz von ipads ab Klasse 7 ermöglichen zeitgemäßes Unterrichten.
In der Biologieetage in Trakt 4 kann man unterschiedliche Fische und Schnecken im Schulaquarium beobachten. Hier gibt es immer etwas zu entdecken, besonders wenn einzelne Schüler mit ihren Klassen die Fütterung durchführen.
Der Biologieunterricht findet aber nicht nur in den Fachräumen statt: Exkursionen in die nahe oder fernere Schulumgebung sind fester Bestandteil des Unterrichts. Wenn Ökologie auf dem Plan steht, werden geeignete Ökosysteme aufgesucht – das kann der Tropicana-Bach sein, der nahe Grünstreifen auf dem Festplatz oder auch – zur Untersuchung der Gewässergüte in der Kursstufe – ein Gewässer im Landkreis.
Wenn in der Qualifikationsphase naturwissenschaftliches Arbeiten vertieft und Forschung nahegebracht wird, fahren wir mit interessierten Schülerinnen und Schülern an niedersächsische Universitäten oder Labore in Hannover.
Forschung wird an unserer Schule aber nicht nur bestaunt, sie kann bei uns auch stattfinden: Als einziges Gymnasium im Landkreis verfügt das Ratsgymnasium über ein gut ausgestattetes Schülerlabor, das auf dem Schulgelände, nicht aber im Schulgebäude liegt. Dies ermöglicht es uns, engagierten Schülerinnen und Schülern bei der Planung eigener Experimente zu helfen und ihnen dann einen Schlüssel für das Labor auszuhändigen: Fortan können diese Schülerinnen und Schüler unabhängig von Lehrkräften und nach eigenem Zeitplan im Labor arbeiten – auf diese Weise sind mit eigenen Forschungsprojekten an unserer Schule bereits mehrere Preise bei angesehenen Wettbewerben gewonnen worden.
Regelmäßig nehmen Schüler der Biologie an unterschiedlichen Wettbewerben teil. Besonders der Heureka-Wettbewerb ist bei jüngeren Schülern beliebt.