Mit der Profiloberstufe hat das Seminarfach an niedersächsischen Schulen Einzug gehalten.
Jede Schülerin und jeder Schüler muss in der Qualifikationsphase über vier Semester das 2-stündige Seminarfach belegen und mindestens zwei der vier Semesterergebnisse in die Abiturwertung einbringen.

Im Seminarfach stehen fachübergreifende und fächerverbindende Problemstellungen im Vordergrund. Durch selbstständiges, forschendes und handlungsorientiertes Lernen an und in komplexen Zusammenhängen dient das Seminarfach der Verbesserung der Studierfähigkeit.

Die Schülerinnen und Schüler üben sich in fachspezifischen Arbeitsmethoden und lernen dabei deren Möglichkeiten und Grenzen kennen. Methodische Fertigkeiten wie Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -bewertung und Techniken der Ergebnispräsentation werden trainiert und dienen ebenso wie die zu schreibende Facharbeit der Hinführung zu wissenschaftlichem Arbeiten.

Das Seminarfach fordert in noch stärkerem Maße als der sonstige Unterricht in der Qualifikationsphase aktiv den Unterrichtsprozess mitgestaltende, selbstständig und eigenverantwortlich handelnde Schülerinnen und Schüler. In diesem Sinne übernimmt der Lehrer die Rolle des eher zurückhaltenden Moderators, der die selbständigen Lernprozesse anschiebt und fördert und bei auftretenden Hindernissen Unterstützung anbietet.