Unsere Klasse kommt vor der ehemaligen Synagoge an. Andreas Kraus, der 1. Vorsitzende des Fördervereins dieser Synagoge und unser heutiger Lehrer in Sachen Judentum, begrüßt uns herzlich. Er nimmt uns mit auf eine spannende Reise ins Jahr 1858, in dem Isaac Rafael Salfeld die kleine Synagoge Stadthagens bauen ließ.
Er erzählt uns die Geschichte der lang andauernden Judenverfolgung. Unsere Klasse schweigt betroffen. Viele waren sich des Ausmaßes gar nicht bewusst. Doch schon bald hebt sich die Stimmung, denn nun nimmt uns Herr Klaus mit in das Gotteshaus hinein. Wir erfahren, dass die heutige Tür immer noch dieselbe wie vom Bau ist. Sie wurde nie gewechselt, seit 1858.
Anschließend erfahren wir, warum es „zwei Etagen“ gibt: eine für Männer und die obere für Frauen. Vorne an der Synagoge ist das Ost-Fenster in Form eines Davidsterns. Es richtet sich nach Jerusalem, der Heiligen Stadt. Herr Kraus nimmt ein paar Dinge / Erinnerungsstücke und legt sie in die Mitte unseres Sitzkreises. Er erzählt uns von der Bedeutung. Schließlich geht unser Besuch hier zu Ende. Wir bedanken uns und marschieren zurück zur Schule.
von Johanna Linden; Klasse 6b