Am 04.06.2025 besuchten die Klassen 10b und 10c die KZ-Gedenkstätte in Moringen und erlebten dort viele eindrucksvolle Dinge. Zuerst führte uns ein freundlicher Herr zu einem Friedhof mit 55 Gräbern, in denen meist Jungen zwischen 16 und 21 Jahren beerdigt liegen, die im Jugendkonzentrationslager waren. Viele von ihnen starben dort oder später an den Folgen der schlechten Bedingungen. Der Mann erzählte uns Geschichten über einige Jungen und deren Überlebensversuche im KZ.
Wir sahen auch einen anderen Teil des Friedhofs, der Kriegsgefangene beherbergt. Dort lagen viele Zwangsarbeiter aus Osteuropa, die ebenfalls erst nach der Befreiung starben. Doch auch Säuglinge waren dabei. Unser Gruppenleiter kannte einige dieser Personen und teilte Wissen über sie.
Anschließend besuchten wir ein Gebäude, das früher ein Waisenhaus war und danach als Eingang zum KZ diente. Es wurde restauriert, aber die Außenseite sieht noch wie damals aus. Wir erfuhren von dem Prozess der „Einweisung“ der Jugendlichen, die dort ankamen. Wir sahen ein Video über das KZ, in dem ehemalige Insassen von ihren Erfahrungen berichteten. Heute wird das Gebäude als Maßregelvollzugszentrum genutzt.
Zum Schluss hatten wir die Gelegenheit, mehr über einige Opfer des Nationalsozialismus zu lernen. In Gruppen informierten wir uns über verschiedene Personen und stellten fest, dass jede Geschichte einzigartig war, und der gemeinsame Wunsch nach Freiheit bestand. Der Workshop war bereichernd und wichtig, um jungen Menschen dieses ernste Thema näherzubringen.
Wir waren dankbar für die Möglichkeit, die Gedenkstätte zu besuchen und würden es anderen Klassen empfehlen.
— Laura Sophie Jung (10b)