Das Fach Philosophie ist am RGS keineswegs als eines Oberstufenfach konzipiert, sondern kann bereits ab dem achten Jahrgang als Wahlpflichtkurs gewählt werden. Hier besteht die Möglichkeit, auf spielerische und kreative Art und Weise zentrale Themen des Faches kennenzulernen.
In diesem Schuljahr entschieden sich die Schüler*innen des achten Jahrgangs für das Thema „Glück“ und schrieben unter Anleitung ihrer Lehrerin Frau Döring kreative, fiktionale Texte zu diesem Thema. Einen besonders gelungenen dieser Texte, eine Kurzgeschichte, können Sie hier lesen.

 

Der Wind strich über das Feld, die Sonne strahlte und die Blumen blühten. Auf einer weiten Wiese lag ein Mädchen. Es genoss die Sonne. Mit der Zeit wurde ihr langweilig, sie war hier ganz allein. Sie seufzte: „Euphemia, warum hockst du hier allein, die Welt wartet auf dich!“ Darauf setzte sie sich aufrecht hin. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit sich selbst sprach. Das machte sie des Öfteren. Nur es gab ein kleines Problem, denn niemand wartete auf sie. Euphemia war gerade erst hierhergezogen. Drei Wochen lebte sie schon hier. Noch war sie noch nicht komplett in ihrer Klasse angekommen. Sie war zwar erst zwölf, aber schon in der achten Klasse. Eine Klasse hat sie übersprungen, deswegen stach sie noch mehr aus der Menge heraus, aber deswegen ärgerten sie sie nicht. Generell ging es ihr gut in der Klasse. Die Leute waren nett. Mehrere Personen kratzen an der Marke der Freundschaft. Mit etwas Glück hat Euphemia demnächst Freunde. Dieser Gedanke erfüllte sie vollkommen mit Glück. Außer dem Mädchen gab es auch noch einen anderen neuen Schüler. Mit diesem verstand sie sich erstklassig. Die Pausen verbrachten sie des Öfteren zusammen. Es gab aber jemand anderes in ihrem Leben. Er lebte in ihrer Nachbarschaft. Manchmal verbrachte er die Pause mit ihr. Euphemia war sich aber nicht ganz sicher, ob er es freiwillig tat oder einfach nur, weil er sonst nicht wusste, was er tun soll. Für sie waren diese Pausen aber schätzungsweise mehr als für ihn. Das Mädchen hatte sich verliebt. In ihren Gedanken kreisten hauptsächlich die Fragen, ob er sie auch mochte oder wie ihre gemeinsame Zukunft aussehe. Das wäre gerade im Moment das größte Glück auf Erden, jedenfalls für sie. Sie wollte nicht nur ein Moment mit ihm, nein sie wollte ein ganzes Leben mit ihm. Nichts, gar nichts anderes wollte sie außer ihm, aber er wusste das nicht, obwohl es so wichtig für sie war. Zwischendurch haben sie auch gemeinsam Schach gespielt. Immer wieder berührten sie sich aus Versehen. Für ihn war das wahrscheinlich nichts Besonderes, aber in ihr löste es ein Feuerwerk der Gefühle aus. Euphemia liebte ihn unendlich. Auch wenn er es nie zeigen würde, dass er sie liebt, falls er sie liebt, würde sie ihr Leben für ihn lassen. Die einzigen Dinge, die sie dabei erhofft, sind, dass sie überlebt und er, wenn sie aufwacht, bei ihr ist, dass er sie dann küsst, während sie in seinen Armen, dem Tod nahe liegt und dann überlebt oder sie küsst ihn, während sie dem Tod nahe in seinen Armen liegt und wenn er ihre Gefühle nicht erwidern soll, so will sie sterben. Auf einmal schreckte Euphemia hoch. Sie hatte schon wieder zu viel Zeit in ihren Gedanken verbracht. Das passierte des Öfteren. In den Wiesen war es so schön. Hier fühlte das Mädchen sich eins mit der Natur und so ging es ihr generell gut, aber er fehlte ihr. Er sollte neben ihr im Gras liegen. Am nächsten Tag wurden die Preise für einen Wettbewerb verliehen. Das Mädchen hatte es gerade so geschafft, an dem Wettbewerb teilzunehmen, wäre sie nur eine Woche später gekommen, so hätte sie nicht mehr teilnehmen können. Die Schulleiterin stand vorne, vor der Menge, die ihre Preise erwartete. Neben Euphemia stand der Junge ihrer Träume. Er hieß Trifon. Die beiden standen nebeneinander und warteten gespannt auf ihren Preis. Ihre Schulleiterin sprach: „Nun kommt der erste Platz des achten Jahrgangs oder eher gesagt die ersten Plätze.“ Sie legte eine kurze Spannungspause ein, dann verkündete sie: „Die ersten Plätze gehen an Euphemia und Trifon!“ Freudig sprangen Euphemia und Trifon auf. Man überreichte ihnen die Urkunden. Euphemia wurde von ihren Gefühlen überwältigt. Sie fiel Trifon vor Freude um den Hals. Erschrocken über ihr Verhalten hörte das Mädchen auf, ihn zu umarmen. Trifon selbst wusste auch nicht, was er von der Umarmung halten sollte. Sie war schön gewesen, aber warum wurde er auf einmal umarmt? Das kam ihm zu seltsam vor. Auch die Meinung des Publikums war nicht ganz klar. Manche grinsten, andere verdeckten ihre Augen. Euphemia versuchte weiter einfach dort zu stehen und zu tun, als wäre nichts passiert. Kurze Zeit später ging es mit der Preisverleihung weiter. Euphemia fing an, beschämt auf den Boden zu gucken. Sie wäre am liebsten im Erdboden versunken. Zum Glück dauerte es nicht lange und die Preisverleihung war zu Ende. In der Pause saß Euphemia ganz allein, irgendwann tauchte Trifon auf. Ihr schwante Schlimmes. „Hi, ich wollte dich etwas fragen. Warum hast du mich eigentlich eben umarmt?“, fragte Trifon. Das war genau die Frage, vor der sie sich gefürchtet hatte. Euphemia entgegnete: „Weißt du, ich habe mich einfach so gefreut. Es ist so schön, dass wir beide einen Preis gewonnen haben.“ Er schien ihr zwar nicht ganz zu glauben, aber er ließ sie nun in Ruhe und ging. Na toll, was er jetzt wohl über sie dachte? Den ganzen Tag dachte Euphemia noch über die Sache nach. Konnte sie sich je wieder blicken lassen oder ihm je wieder in die Augen sehen. Ansonsten ist es ja nur eine Umarmung gewesen, also wieso so lange drüber grübeln?

Als sie am nächsten Tag in die Schule ging, hatte sie schon am Anfang Bauchschmerzen. Die Gedanken und Fragen von gestern rasten ihr noch durch den Kopf. Würde er sich jetzt anders ihr gegenüber verhalten? Konnte er das Ganze vergessen? Könnte es je wieder so sein wie früher? Das Mädchen schlich in den Raum, wo sie jetzt Unterricht hatte. Schon in der ersten Stunde würde sie ihn sehen. Es wäre unmöglich, ihm aus dem Weg zu gehen. Nun kam Trifon auch in den Raum. Er verhielt sich ihr gegenüber genau wie vor kurzem. Hatte er diesen peinlichen Moment etwa schon wieder vergessen? Nein, das konnte sie nicht glauben, aber es war gut, dass er sie nicht darauf ansprach. Der Schultag verlief so wie immer, als wäre das Ganze gar nicht passiert. So musste Euphemia sich nicht für gestern rechtfertigen. Die ganze Sache schien vergessen. Bald aber fingen die Leute an zu behaupten, sie sei in ihn verliebt oder sie seien ein Paar. Tat sie etwas für ihn, so würde das direkt kommentiert, es sei ja so süß, dass sie das für ihn tat. Wohl oder übel hatten die anderen es doch nicht vergessen. Trifon aber verhielt sich ihr gegenüber nahezu gleichgültig. Nahezu. Er war irgendwie netter zu ihr. Pausen verbrachten sie zusammen. Es war schön, dass es so gekommen war, aber warum? Am nächsten Tag in der Schule war Trifons Platz frei. Die Lehrerin berichtete: „Euer Klassenkamerad Trifon erlitt gestern einen schweren Unfall. Wann und ob er wieder kommt, ist nicht gewiss.“ Dem Mädchen fuhr es eiskalt den Rücken herunter. Wie schlimm stand es um ihn? Konnte sie ihm irgendwie helfen. Egal wie, Hauptsache sie kann ihm helfen. Am Nachmittag fuhr sie mit dem Fahrrad zu einer nahegelegenen Klinik. Er sollte hier sein, da es das einzige Krankenhaus in der Nähe ist und sie nicht weiterfahren durfte. Ihre Eltern machten sich bei dieser Strecke keine Sorgen, aber sobald es länger wäre, würden sie sich Sorgen machen und ihr die Fahrt nicht genehmigen. Sie betrat die Klinik und fragte nach Trifon. Nach dem ihr der Raum genannt worden war, eilte sie zu Trifon. Zum Glück war er wirklich in diesem Krankenhaus und nicht in einem anderen. Euphemia erfasste ein eiskalter Schrecken, als sie bemerkte, dass das Zimmer sich auf der Intensivstation befand. Sie klopfte sachte an die Tür. Eine Frauenstimme antwortete weinerlich: „Herein!“ War Euphemia hier wirklich richtig? Aber jetzt war es ja eigentlich schon zu spät. Sie trat ein. Es stellte sich heraus, dass die Stimme Trifons Mutter gehörte, die mit verquollenem Gesicht auf einem Stuhl neben seinem Bett saß. Trifon selbst schien zu schlafen, aber dem Mädchen war klar, er schlief nicht einfach. Trifon schien im Koma zu liegen. Euphemia hatte nicht gedacht, dass es so schlecht um ihn steht. Der Schrecken stand ihr im Gesicht. Sie gab ein kurzes „was ist passiert?“ von sich, da fing die Mutter schon an in Tränen zu erzählen, dass sie auf der Autobahn gefahren seien. Auf einmal habe das Auto vor ihnen einfach angehalten. Sie habe es geschafft, sich zu retten, während Trifon schwer verletzt wurde. Die Müdigkeit stand der jungen Frau im Gesicht. Euphemia legte die Hand auf ihre Schulter. „Ruhen Sie sich aus. Trifon und ich sind in einer Klasse. Ich kann mich kurz um ihn kümmern, solange Sie sich ausruhen“, sagte Euphemia. Die Mutter ging und überließ Euphemia den Stuhl, diese setzte sich direkt hin. Sie nahm seine Hand in die ihre. Alles würde gut werden, sagte sie sich selbst.

Täglich fuhr das Mädchen in die Klinik, um Trifons Mutter abzulösen und bei Trifon zu sein. Irgendwann zuckte seine Wimper, als sie bei ihm saß. Euphemia freute sich, er würde jetzt aufwachen! Freudentränen kullerten ihre Wange hinunter, aber sie wischte diese schnell weg. Das Erste, was er sehen sollte, sollte nicht ihr Gesicht voller Tränen sein. Und wahrhaftig: Er wachte auf. Aus seinen bernsteinfarbenen Augen blickte er sie an. Seine braunen Augen blickten in ihre seeblauen.  Langsam ließ Euphemia Trifons Hand los, aber kurze Zeit später griff er wieder nach ihrer Hand. Diese Berührung hatte ihn so lange beschützt und er wollte sich weiterhin beschützt fühlen. Sein Schutz sollte nicht gehen. Ihre Hand war schön zart, so schön weich. Er wollte sie nie wieder loslassen. Währenddessen kroch Euphemia ein warmer Schauer über den Rücken. Ob er wohl dachte, dass sie seine Mutter sei? Nach einer Weile wurde der Verstand von Trifon wieder klarer. Er begriff so langsam, dass seine Klassenkameradin neben ihm saß, dass er ihre sanfte Stimme hörte und ihre zarte Hand in seiner hielt, aber auch jetzt, wo er es begriff, wollte er ihre Hand nicht loslassen. Alles war ihm egal, sie sollte nur bei ihm bleiben. Dieser Moment sollte nie enden, aber nach einer Weile sagte sie: „Ich fürchte ich muss jetzt gehen, aber ich komme morgen wieder.“ Aber er wollte doch gar nicht, dass sie geht, sie konnte doch nicht einfach gehen, wenn er sich gerade so geborgen fühlte. Er überlegte, sie zu küssen. Der Junge fing auch schon an, sich an ihr hochzuziehen, aber im letzten Moment entschied er sich, sie einfach nur zu umarmen. Trifon brachte ein schwaches: „Tschüss“ hervor. „Auf Wiedersehen!“, entgegnete sie. Es ging immer so weiter, sie besuchte ihn jeden Tag weiterhin, half ihm bei den Aufgaben, wenn er Hilfe brauchte. Auf diese Zeiten freuten sich beide. Es war immer witzig. Irgendwann fragte Euphemia: „Wann kommst du wieder zur Schule?“ Ihr Klassenkamerad antwortete: „Die Ärzte sind sich uneinig wann. Ich liege hier schon etwas länger, das heißt, meine Muskeln müssen erst wieder ein bisschen trainiert werden, bevor ich wieder die Treppen in der Schule steigen kann. Wahrscheinlich komme ich in der neunten Klasse wieder. Das Ganze ist auch eigentlich schon mit den Lehrern abgeklärt und geht, weil du mir die ganze Zeit die Sachen gebracht hast und meinen Arbeiten abgegeben hast, die ich so erledigen konnte. Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken!“ Die beiden fielen in eine Umarmung.

Als Trifon Anfang der neunten Klasse wieder kam, fiel Euphemia direkt um ihn. Kurze Zeit hörte sie auf, ihn zu umarmen. Entschuldigend guckte sie ihn an, doch er schlang seine Arme direkt wieder um sie. Euphemia war in diesem Moment unfassbar glücklich. Sie lag in den Armen des Jungen, den sie verehrte. Gemeinsam genossen sie die Zeit, dann wurde ihnen bewusst, dass sie mitten in der Öffentlichkeit standen und nur Freunde waren. Trifon und Euphemia gingen zu ihrem Raum. Sie beide saßen zusammen. Es war irgendwie ungewöhnlich, neben ihm zu sitzen, aber es gefiel ihr. Im Unterricht kam Trifon gut mit, trotzdem verbrachten Euphemia und Trifon noch viel Zeit nach der Schule zusammen. Sie gingen Eis essen oder ins Kino, aber das hätte gar nicht sein gemusst, die Zeit mit ihm war schon so wundervoll. Die Zeit, die sie mit ihm verbrachte, war einfach unvergesslich. Sie trafen sich immer und immer wieder. Irgendwann rückte das 13. Jahr ihrer Schulzeit an. Abi-Klausuren standen bevor. Für beide gab es viel zu lernen. Es gab Wochen, da begegnete sich beide nicht in der Schule oder sonst wo. Man hatte keine Zeit mehr füreinander.  Den einzigen Kontakt, den man nicht wirklich hatte, war der mit den Schülern, die mit einem einen Kurs hatten. Langsam veränderte sich Euphemia ein bisschen. Sie wurde mit der Zeit in ein Bild reingezwängt, welches nicht zu ihr gehörte. Das Mädchen zog sich anders an und fing an sich zu schminken, dazu kleidete sie sich auch mehr in den Farben, die mit typisch weiblich assoziiert werden. Die Zeit verging blitzschnell, etwas anderes rückte näher: der Abiball. Euphemia freute sich extrem darauf. Sie war mit ihrer Mutter ein wunderschönes Kleid kaufen gegangen. Das Kleid funkelte und hatte einen Farbverlauf von einem Weiß in ein tiefes Nachtblau. Da sie nicht mehr so viel zu lernen hatten, sahen sich Euphemia und Trifon wieder häufiger. Trifon war die Veränderung von Euphemia aufgefallen. Er wusste das Blau mehr ihre Farbe war als Rosa, aber er fand, sie solle sie sich so kleiden, wie sie wollte. Die einzige Sache, die wirklich unfassbar wichtig an ihr war, war ihr Charakter. Bald fragte der Junge Euphemia, ob sie gemeinsam zum Ball gehen wollen. Euphemia nahm freudenstrahlend an. Das Mädchen hatte es sich so lange gewünscht und nun war es wirklich wahr. Auf dem Ball verbrachten sie eine herrliche Zeit. Es wurde sehr spät. Irgendwann war auch die Trifon und Euphemia die Zeit gekommen zu gehen. Sie hatten lange getanzt und waren schon sehr müde. Zum Abschied umarmte Euphemia Trifon. Als sie sich voneinander gelöst hatten, lächelten sie sich an. Auf einmal tat er, was er schon vor langer Zeit tun wollte. Er zog sie näher an ihn ran. Trifon drückte leicht ihren Kopf nach vorne und küsste Euphemia. In Euphemia flatterten tausende von Schmetterlingen. Dieser Kuss sollte nie enden, aber jeder schöne Moment hat nun einmal ein Ende und beide verabschiedeten sich voneinander.

Die Zeit verstrich, seitdem sie sich nicht mehr gesehen hatten, sehr langsam. Irgendwann kam eine Nachricht, ob sie etwas Zeit hätte, da er sie etwas Wichtiges fragen müsse. Euphemia und Trifon hatten sich nun drei Jahre nicht gesehen, da beide angefangen hatten zu studieren. Die junge Frau fiel ihm um den Hals, als sie ihn sah. Es machte sie unfassbar glücklich, ihn zu sehen. Dann fragte Trifon: „Euphemia, hast du Zeit für mich? Ich wollte dich fragen, ob du mit mir mitkommen möchtest nach Island. Ich habe dort ein Haus weit entfernt von großen Städten, aber wunderschön.“ Euphemia fing an zu strahlen, natürlich wollte sie das. Sie packten ihre Sachen, verabschiedeten sich von den Leuten, die sie kannten und dann fuhren beide gen Norden. Die beiden waren lange gereist, doch irgendwann kamen sie an. Wie Trifon schon gesagt hatte. Es war wunderschön hier. Im Haus richteten sie es sich sehr gemütlich ein. Hier konnten sie Leben ohne jegliche Zwänge. Sie lebten hier auch in der Natur und gerade mal eine Viertelstunde entfernt gab es Geysire. Ihre Handys benutzten sie so gut wie gar nicht. Sie waren hier zusammen, etwas Besseres konnte es nicht geben. Sie lebten hier im Glück. Trifon und Euphemia brauchten nichts, sie hatten alles. Für sie war nun klar geworden, was wahres Glück ist. Ein paar Monate später brachte Trifon Euphemia zu einem etwas weiter entferntem Geysir, aber er war der schönste, den Euphemia je gesehen hatte. Das Seltsame war, dass die beiden ganz allein beim Geysir waren. Sonst waren die Plätze mit den Geysiren immer recht voll, jedenfalls war immer etwas los. Euphemia hatte kurz weggeguckt, dann sah sie, dass Trifon neben ihr kniete. In der Hand hielt er eine kleine Schatulle und fragte: „Euphemia Frontida, willst du mich heiraten?“ Euphemia fehlte der Atem, doch dann fiel sie ihm um den Hals und rief: „Ja, Trifon Fideli, ich will dich heiraten!“ Das Glück, welches sie hatten, hielt an und sie genossen ihr Leben.