Große Freude am Ratsgymnasium: Der Förderverein der Schule hat die Anschaffung eines von der Fachgruppe Informatik schon lange ersehnten hybriden Lasers und Plotters ermöglicht, dessen Einsatzmöglichkeiten quasi grenzenlos sind, denn er kann sowohl im Unterricht als auch in Projekten oder bei Schulveranstaltungen eingesetzt werden. Er bietet den Lehrer*innen und Schüler*innen eine besondere Abwechslung vom Schulalltag und soll hauptsächlich in der technisch-naturwissenschaftlichen Bildung zum Einsatz kommen und digitale Prozesse veranschaulichen. In Form eines Schulprojekts kann z.B. der Fokus auf die Vermittlung von digitalen Fertigkeiten gelegt werden. Von der Idee bis zum fertigen Produkt können alle Schritte mit dem Laser-Cutter anschaulich vermittelt werden. So werden die Schüler*innen auf zukünftige technische Berufe vorbereitet. Natürlich lässt sich auch der in der Schule schon vorhandene 3D-Drucker für diese Zwecke verwenden. Der Laser-Cutter arbeitet jedoch viel schneller als der 3D-Drucker, so dass sogar in nur einer Unterrichtsstunde zügig Objekte hergestellt werden können. Ein Stempel ist zum Beispiel in etwa 3 Minuten fertig. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, so kann man beispielsweise 2D-Teile ausdrucken und diese dann zu einem 3D-Objekt zusammenstecken. Besonders interessant werden Projekte, bei denen man den 3D-Drucker mit dem Lasercutter kombiniert.

Die mithilfe des Lasercutters vermittelbaren Kompetenzen bereiten bestmöglich auf Berufe bzw. Studiengänge im naturwissenschaftlichen Bereich bzw. im Ingenieurswesen vor, indem die Schüler*innen lernen, Probleme selbstständig zu lösen und gemeinsam Wege zu finden, moderne Hilfsmitteln zielführend einzusetzen.

Im Bereich Technik und Informatik stehen, neben der Funktionsweise und Bedienung des Laser-Cutters bzw. dem Umgang mit einer CAD Software, auch die Bedeutung und Erstellung von Vektorgrafiken und natürlich der Fertigungsprozess im Fokus. Bei diesem prozessorientierten Lernen dürfen Schüler*innen scheitern. „Scheitern“ ohne aufzugeben, um dann eigene Ideen zur Verbesserung zu entwickeln, ist eine für den Berufsalltag wichtige Fähigkeit, die Schüler*innen durch eigenständiges Arbeiten erlernen können und sollen. Anders als bei rein theoretischen Aufgaben motivieren sich die Lernenden im Praxisbezug eher selbst zur Ausdauer. Das Gefühl, selbst etwas geschaffen zu haben, und am Ende eines Arbeitsprozesses ein Produkt in der Hand zu haben, bei dessen Herstellung man  zunächst auf Probleme gestoßen ist, die man selbst lösen musste und konnte, ohne einfach aufzugeben, ist wichtig, weil es die Persönlichkeitsentwicklung durch Erfolgserfahrungen fördert.

Die Schulgemeinschaft, insbesondere die Fachgruppe Informatik, bedankt sich für das Engagement des Fördervereins, der immerhin 3500 € für die Anschaffung eines Lasercutters mit Zubehör in die Hand genommen hat, welcher hohe Sicherheitsstandards erfüllt und zudem mit einer Filteranlage zur Vermeidung von Geruchsbelästigung im Schulgebäude ausgestattet ist.

Auch kleinere Anschaffungen wie zum Beispiel die in diesem Schuljahr für das eingeführte Pflichtfach Informatik angeschafften fünf Arduino-Mikrocontroller-Bausätze hat der Förderverein finanziert, so dass nun mit diesen Geräten im Informatikunterricht mit vollen Klassenstärken gearbeitet werden kann.

Schulleiterin Angelika Hasemann und Informatik-Fachobmann Christian Finke sind sehr erfreut und dankbar über die Neuanschaffungen, die zu einem deutlichen Mehrwert im MINT-Unterricht führen und mit denen motivierende, die Schüler*innen begeisternde Projekte realisiert werden können.