Am Donnerstag, den 16.03.2023, sind die Informatikkurse des 11. Jahrgangs von Herrn Schäfer und Herrn Finke in das Heinz-Nixdorf-Museum nach Paderborn gefahren.
Voller Energie sind wir in zwei Gruppen in die zuvor gewählten Workshops gegangen, wobei der Workshop „Gaming analog“ etwas weiter weg vom Museum auf dem Gelände des Ahorn-Sportparks stattfand. Die Gruppe, die mit Herrn Finke im Workshop „Gaming analog“ war, erwartete ein neues, innovatives Sportmodul, das das Heinz-Nixdorf-Museum erst seit dem Schuljahr 2022/23 anbietet. Die Aufgabe der Schüler*innen war dabei, bekannte Videospiele wie Fortnite, Minecraft oder auch Mario Kart in echt zu spielen.
Der andere Workshop, der wiederum im Heinz-Nixdorf-Museum stattgefunden hat, hieß „Der digitale Zwilling“. Bei diesem Workshop wurde zuerst der Begriff „digitaler Zwilling“ geklärt. Daraufhin haben alle ihre persönlichen Daten bei den sozialen Netzwerken wie Instagram oder Snapchat angefordert um herauszufinden, welche Daten bereits gespeichert worden waren. Darunter befanden sich dann auch zum Beispiel Bilder und Videos bei Snapchat, die nie verschickt und eigentlich direkt nach dem Aufnehmen gelöscht worden waren, sowie absolut alle Chatverläufe auf beiden sozialen Netzwerken. Zum Schluss des Workshops haben wir alle eine kleine fahrende, fernsteuerbare und programmierbare Kugel bekommen, die wir quer durch den Raum steuern konnten. Und tatsächlich waren diese ziemlich schnell.
Nach den Workshops und im Anschluss an eine Mittagspause, in der wir uns stärken konnten, ging es weiter mit einer Führung durch die Ausstellung im Museum. Nachdem wir uns zunächst den Ursprung der Schriften angeschaut und festgestellt hatten, dass diese vor sehr vielen Jahren mit einer Keilschrift auf Tontafeln angefangen hat, sind wir ziemlich schnell zu den ersten Rechenmaschinen, welche 1623 auf den Markt gekommen waren, gegangen. Die Nachfolger von diesen waren dann die ersten Computer, die allein gerechnet haben. Der Rechner, der in dem Museum ausgestellt war, war der Eniac, welcher mit sogenannten Röhren arbeitete. Man brauchte bloß ein paar Kabel einzustecken und manche Schalter umzulegen und schon hat er gerechnet. Damals waren diese Rechner so groß, dass sie einen ganzen Raum füllten und so schnell 30m² belegten. Dieses und weitere Dinge, wie das Moorsche Gesetz, welches 1965 formuliert wurde, konnten wir auf unserer Exkursion entdecken. In dem Museum ist zudem der erste Apple-Computer, der Apple 1, ausgestellt. Dieser wurde 1976 hergestellt und von ihm wurden nur circa 200 Stück verkauft, wobei er optisch noch nicht richtig nach einem Computer, wie es sie heute zu kaufen gibt, aussah. Uns wurde erklärt, dass, wenn man diesen heutzutage an eine Steckdose anschließen würde, er explodieren würde, da er nicht für das aktuelle Stromnetz in Deutschland gebaut worden ist. Ebenfalls war in dem Heinz-Nixdorf-Museum der Xerox Alto ausgestellt, der 1975 auf den Markt kam und das erste Gerät mit einer Grafischen Benutzeroberfläche, Maus und Fenstern war.
Nachdem die Führung vorbei war, hatten wir noch Zeit, uns selbst in dem Museum umzuschauen und Dinge auszuprobieren. In der zweiten Etage des Museums befindet sich eine große Fläche, auf der Roboter ausgestellt sind. Ein Beispiel dafür ist der Putzroboter „Beppo“, „Peter“, der mit dir gesprochen, dich überall hingeführt und dir hilft, falls du etwas nicht findest, und natürlich „Nadine“. Nadine ist ein Roboter, der vor circa zehn Jahren von einer Professorin erfunden und programmiert worden ist. Der Roboter heißt nicht nur wie die Professorin, sondern sieht auch so aus. Nadine kann mit dir sprechen und dich erkennen. Wirst du ihr gegenüber zu frech, kontert sie aber auch zurück. Es wurde uns gesagt, dass die Professorin den Roboter ab und zu besucht und der Roboter sie jedes Mal wiedererkennt und sie teilweise sogar „Mama“ nennt. Neben Nadine gibt es noch einen weiteren Roboter mit künstlicher Intelligenz, der Pepper heißt. Pepper ist prinzipiell die modernere Form von Nadine und sieht etwas neutraler und nicht wie eine Person aus. Pepper unterhält sich ebenfalls mit dir und kann dir auf seinem Bildschirm Dinge zeigen. Neben Pepper und Nadine gibt es aber noch weitere Roboter und Computer zum Ausprobieren, wie einen Flugsimulator oder einen Roboter, der dich zeichnen kann.
Insgesamt war die Exkursion ein sehr gelungener Ausflug, der mit viel Spaß verbunden war. Es war interessant, einmal hinter den Kasten und den Bildschirm, die auf unseren Schreibtischen stehen, zu schauen und herauszufinden, woher all die Sachen darin kommen. Besonders Spaß gemacht haben die beiden Workshops und das Ausprobieren der verschiedenen Roboter und Computer. Das Heinz-Nixdorf-Museum in Paderborn ist es auf jeden Fall wert, erneut zu besucht zu werden.
Pauline von Straelen