Man stelle sich vor, man könnte den ganzen Tag in einer lichtdurchfluteten Holzwerkstatt an Entwürfen schleifen, an eigenen Mode-Kreationen in einer modernen Nähwerkstatt feilen, eigene Plakate, Bücher, ganze 3D-Modelle professionell ausdrucken oder Spiel-Environments mit neuesten Gamer-Programmen entwerfen. All das inmitten anderer Studierender mit ähnlichen Interessen, unterstützt von Werkstattleitern, die einem hilfsbereit mit allen Kniffen ihres Fachs zur Seite stehen. Ein Traum? Nicht an der Fakultät III der Hochschule Hannover. Davon konnten sich Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums vor Ort überzeugen.

Zwei Kunst-Leistungskurse des 12. und 13. Jahrgangs durften mit ihren Lehrerinnen Kim Döllner und Ekaterina Tangian die Fakultät III in ihrem lichten, hochmodernen Gebäude auf dem Expo-Gelände besuchen. Extra für diesen Besuch hatten die Werkstätten ihre Türen geöffnet und ließen die Stadthäger Gäste hinter die Kulissen schauen. Koordiniert wurde der Besuch vor Ort von Anja Steckling, die die Gruppe in der Abteilung Design und Medien empfing und in einem der hellen Seminarräume der Hochschule über verschiedene Studiengänge sowie Aufnahmevoraussetzungen informierte.

Anschließend ging es in kleinen Gruppen durch die Werkstätten. Dort bekamen die Schülerinnen und Schüler eine fünfzehnminütige Blitz-Führung durch die Werkstattleiter, bei der sie exotische Materialien anfassen sowie Entwürfe und Modelle der Studierenden betrachten konnten.

Mittags stärkten sich die Schülerinnen und Schüler wie echte Studierende in der Mensa und arbeiteten anschließend in drei Gruppen praktisch. Es wurde kreativ, laut, und dort, wo gehobelt wurde, flogen auch Späne.

Während dieser inspirierenden Workshop-Phase kamen die Ratsgymnasiasten mit den Werkstattleitern, studentischen Hilfskräften und anderen Studierenden ins Gespräch, konnten ihre Fragen loswerden, sich über die Besonderheiten einzelner Fächer informieren – und ganz nebenbei Architekturmodelle zeichnen oder eigene Frühstücksbrettchen entwerfen.

Als der Bus vorfuhr und die knapp 50 Schülerinnen und Schüler wieder einsammelte, hatten sie zwar noch lange nicht alles gesehen und ausprobiert, doch eins war klar: Manch einer wird bald wiederkommen! Mehr Informationen dazu sind unter www.artsetc.de (bzw. : www.artsetc.de/post/design-und-medien-studieren-ab-nach-hannover) zu finden.

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